Nach einem verrückten Jahr mit Corona Wellen, Unsicherheit und besonderer Vorsicht, haben wir uns kurzfristig entschlossen, an die Nordsee zu fahren.
Da unsere Freundin in Norden wohnt, haben wir den gleichen Platz wie im letzten Jahr gewählt.
9 Stunden mit dem Wohnwagen, ein wenig zu spät, weil noch zwei Familienmitglieder getestet werden mussten, kamen wir ko aber glücklich am Campingplatz an.
Direkt gegenüber vom Spielplatz. Ich denke, hier halten wir es gut 20 Tage aus!!
Freizeitpark – Tag! Da ist in unserer Familie jeder begeistert dabei! Auch unser großer Bruder kam mit dem Rollstuhl mit und meisterte souverän den ersten langen Tag seit langem. Wir waren bereits 2017 im Heidepark und wussten, es wird gut. Ein schöner Park für Groß und Klein. Auch Colossus war diesmal geöffnet und so nutzten wir das gute Wetter und die gute Stimmung für viele aufregende Fahrten in den verschiedenen Bahnen.
In der Früh gingen wir gleich schwimmen im Aquamundo. Das Bad gehört zum CenterPark und ist für Gäste kostenlos. In Zeiten von Corona muss man reservieren und einen Timeslot buchen. 08.30 Uhr war dann doch bisschen sportlich in der Früh und wir kamen gut 20 min zu spät. Trotzdem waren die 2 Stunden Wasser toll und die Kids hatten jede Menge Spaß.
Mittags kochten wir gemeinsam während es draußen regnete. Wir überlegten, welche Möglichkeiten es für Regentage gibt und fuhren spontan zu einem verrückten Haus. Diese Idee hatten wohl viele andere auch und so warteten wir im Auto, bis es ruhiger wurde. Der Besuch vom ‚Haus auf dem Kopf‘ war nett und vor allem die Kinder fanden es spannend.
Da sich das Wetter nicht beruhigte, entschieden wir uns für das Panzermuseum in Munster. So viele verschiedene Panzer auf einmal haben wir noch nie gesehen und es war faszinierend und erschreckend zugleich.
Am zweiten Tag nutzen wir das trockene Wetter, um den Park zu erkunden. Die Kleinen freuten sich über den Streichelzoo, den Indoor Spielplatz und den Aussenbereich. Einige Sachen sind kostenlos, andere nicht. Wir fuhren eine Runde Tretboot und begrüßten am Abend den Rest unserer Familie, die einen Tag nach uns ankamen.
2020!! Was für ein Jahr!? Unsere Pläne, nach Kroatien zu fahren wurden im Sommer von der Corona Pandemie ziemlich durcheinander geworfen.
Wir entschieden ziemlich spontan, stattdessen nochmal in Deutschland Urlaub zu machen und bekamen kurzfristig noch 2 Häuser im CenterPark Bispinger Heide. Für ziemlich viel Geld wie ich finde. Wir sind eigentlich immer auf der Suche nach günstigen Unterkünften. Davon ist hier wohl eher nicht die Rede. 1500 Euro für 11 Tage, 6 Personen im last minute Angebot. Naja. Die Fahrt war mit 4 Kindern für Mama angenehm. Ein paar Baustellen, kein Stau.
Die Häuser sind sehr schön im Wald angeordnet und Autos dürfen nur zum Ausladen im Park stehen.
Gestern waren wir Bootfahren zu den Robbenbänken bei Hooksiel. Es war verregnet und wir blieben fast die ganze Zeit unter Deck. Papa fotografierte außen und besonders das große Containerschiff und das Schiff der deutschen Marine bleiben uns in Erinnerung. Die Seehunde konnte man zwar erkennen, aber nicht wirklich anschauen.
Wir ruhten uns nach der Fahrt kurz im Wohnwagen aus und fuhren um 17.30 nach Aurich zu einem begehbaren Windrad. Das war spannend!! 297 Stufen ging es hinauf auf 65 Meter. Auf einer rundum verglasten Aussichtsplattform erklärte uns der Führer die Wirkungsweise und war für Fragen offen. Wir konnten sogar bis hoch zum Maschinenraum.
Heute war der Tag mit Seehundstation und Waloseum vollgepackt bis 16 Uhr. Anschließend machten wir es uns am Strand gemütlich. So schön warm war es heute. Viele Leute sind ins Meer gegangen, unsere Kinder wollten lieber buddeln. Das ist vielleicht ein großes Loch geworden!
Nach dem Backfisch am Strand fuhren wir zum Campingplatz und stellten den Bus ab. Gestern kamen wir nämlich zu spät und mussten den Bus außerhalb stehen lassen.
Wir liefen die Treppen hoch zum Deich und sahen der Sonne noch die letzten Minuten beim Untergehen zu.
Was für ein schöner Abschluss!!! Norden, wir kommen wieder!!!
Gestern war ein ruhiger Tag am Campingplatz angesagt. Wir aßen Reste vom Vorabendgrillen und ruhten uns aus. Nachmittags stand eine Runde Minigolf an, die Mama klar gewann.
Wir trafen uns anschließend mit unseren Freunden und verbrachten ganze 4 Stunden miteinander am Strand. Radler und Backfisch – was braucht man mehr?!
Unser Campingplatz ist nur 10 Minuten vom Deich entfernt und so machten wir uns gegen 10 Uhr gemütlich auf zu einem Spaziergang.
Oben am Deich angekommen, sahen wir die Deichschafe. Man kann sie wunderbar fotografieren und beobachten. Über eine Stunde hatten wir Spaß daran an der Herde entlang zu laufen.
Wir fanden einen schönen Pottstein, nahmen ihn ein Stück weit mit und legten ihn wieder an den Rand.
Wir liefen zum Seezentrum Norddeich, aßen Currywurst mit Pommes und trafen eine Freundin am Spielplatz. Dort blieben wir fast drei Stunden. Die Kinder wollten noch zu einem anderen Spielplatz und so verbrachten wir zwei weitere Stunden ca 1 km weiter vom ersten.
Einkaufen, Abendessen – und gegen 22 Uhr waren wir eigentlich bettfertig.
Ungewohnt, wie hell es um diese Zeit noch ist!! Gut, das der Wohnwagen Rollos hat zum Verdunkeln..
Jetzt haben wir unseren Blog ganz schön vernachlässigt. Es war einfach ein anstrengendes und emotionales Jahr. Nun haben wir uns ein paar Tage Auszeit gegönnt und sind in den Norden gefahren. 10 Stunden Fahrt mit dem Wohnwagen! Trotz der vielen Zeit die auf der Strecke blieb, war es eine angenehme Fahrt mit nur drei kurzen Pausen.
Wir reisen zu siebt. Ich, die Puppe Toni, Mama, Papa und 4 Geschwister.
Unser Wohnwagen, den wir nach dem Unfall vom ältesten Sohn im Juli 2019 gekauft haben wurde mit einem Dachzelt für den VW Bus noch ergänzt. So kann der 14jährige in Ruhe schlafen und im Wohnwagen ists für 5 Personen sehr angenehm.
Unser Urlaub stand diesmal unter dem Zeichen der Traumaverarbeitung und Kraft tanken für die nächsten Wochen und Monate. Sonne haben wir ebenfalls reichlich getankt und auch das Boot hat eine neue Aufgabe bekommen. Uns abzulenken ist also durchaus gelungen. Die Kinder und Papa durften Wasserskifahren!! Das war toll! Unter der Terrasse vom Opa lagen noch alte Skier, die aber völlig ausreichend waren.Nur für Mama war es schwierig den Start aus dem Wasser zu schaffen und sie wird es im nächsten Jahr wieder versuchen.Dabeisein ist alles!