Zeit fürs Puzzle

Unsere Wochenenden in Murnau gestalten wir möglichst abwechslungsreich. Während wir heute mit den drei kleineren Kindern auf einem Spielplatz waren, blieben die älteren Geschwister zu Hause im Haus.Die Oma verbrachte den Nachmittag beim Patienten in der Klinik.Am Abend fuhr Papa mit den zwei kleinsten Jungs nach Hause. Mama, Schwesterherz und Schwiegermutter blieben im Wohnwagen. Weil das Tablet nicht genug Akku hatte und wir die Batterie vom Wohnwagen sparen wollten, puzzelten Mama und wir Mädels.Ca 45 Minuten später war unser erstes gemeinsames Puzzle fertig. Toll, wofür man plötzlich Zeit hat!

Wohnwagen gekauft

Unglaublich, aber wahr!Wir haben einen Wohnwagen gekauft. Der Anlass hierzu war leider ein sehr trauriger.Mein ältester Bruder ist vor 17 Tagen zu Hause auf dem Trampolin verunglückt. Beim Üben eines doppelten Vorwärtssaltos ist es passiert. Was für ein Schock für die ganze Familie!!Tapfer versuchen wir, unserem Ältesten zur Seite zu stehen. Nach einer weiteren Notoperation letzten Freitag sind wir einfach froh, das er noch am Leben ist.Den Wohnwagen haben wir also gekauft, um vor Ort günstig und flexibel übernachten zu können.7 Schlafplätze hat er und steht Freunden und Familie zur Verfügung.Bisher gab es hier im Blog viele schöne Urlaubs- und Ausflugsbeiträge. Mal sehen, was Murnau und Umgebung so zu bieten haben!Wir lassen uns nicht unterkriegen und machen das Beste draus!!

Telašćica

Eigentlich dachten wir, das die Inseln vor unserer Nase alle zu den Kornaten gehören. Wir wussten auch nicht, dass man ein Ticket kaufen muss, um den Park zu befahren.

Gleich in der ersten Bucht schnorchelten die Großen genüsslich, als ein Boot bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das wir nicht registriert sind. Wir konnten direkt bei den Wächtern bezahlen und kamen ohne Strafe davon.

Das Ticket galt einen Tag für die rechte Inselgruppe, eben den Nationalpark Telascica.

Von früheren Ausflügen mit Touristenbooten wussten wir, das es auf der Insel einen Salzsee gibt.

Wir fuhren gemütlich durch die Buchten, machten das Boot bei den vielen anderen kleinen Schlauchbooten fest und machten uns auf den kurzen Weg hoch zu den Klippen.

Ein toller Ausblick!

Der Weg nach unten führt zu dem schönen Salzsee und die Kinder freuten sich riesig darin baden zu können. Es war wunderbar warm, es gab Einsiedlerkrebse zum Beobachten und einen kleinen Klettergarten für nur 3 Euro pro Kind, sodass die Eltern es erlaubten.

Eine Portion Pommes zur Stärkung und ab gings wieder aufs Meer.

Wir wollten nun die Klippen von der anderen Seite sehen und fuhren die Steilküste entlang.

Höhlen, Felsen und ein kleiner netter Sandstrand, an dem wir noch einmal ankerten machten unseren Ausflug mit dem Boot perfekt.

Wir waren insgesamt 8 Stunden unterwegs, waren hungrig und so gönnten wir uns ein letztes Abendessen im Terrazza in Kuglijca.

Orientierung ist alles

Vormittags war fauler Tag daheim und am Strand angesagt.

Ein kurzer Spaziergang zur Brücke für Mama und Papa zum Fotografieren war auch drin.

Nachmittags machten wir uns auf den Weg zur Tankstelle mit dem Boot auf. Wir wussten ungefähr wo sie ist, waren schließlich schon mal in der Nähe und hatten 20l Ersatzbenzin dabei.

Sollte eigentlich nix schiefgehen. Eigentlich..

Ein wenig weiter rechts als Sali.. Das wussten wir. Gesagt, getan. Nur war da leider keine Tankstelle! Also – ein Stück weiter zurück nach links.. Ah, ein kleiner Ort. Der erschien uns zu klein für eine Tankstelle.

Weiter links – wieder Sali! Hier legten wir an und füllten 10 l Ersatzbenzin ein, schließlich war die Anzeige schon seit 20 Minuten auf ‚E‘.

Zurück zu dem vermeintlich kleinen Ort, ein kurzer Blick auf die Küstenseekarte und siehe da, hier ist tatsächlich die Tankstelle!!

Getankt, mit deutschen jungen Seglern unterhalten, ein Eis geschlemmt und noch zu guter letzt an einer schönen Stelle angelegt und Kids kurz schnorcheln lassen.

Ein richtiger Abenteuernachmittag.

Schwimmwesten sind direkt praktisch. Man kann sie kurzzeitig fürs Baden der Nichtschwimmer verwenden, wenn auch nur kurz. Besonders der 2,5 jährige drehte sich immer automatisch auf den Rücken, das ist kurz witzig, aber zum längeren Spielen im Wasser ungeeignet.

Ab nach Hause bevor es dunkel wird! Das Wasser war sehr glatt und so konnten wir unbedenklich die 50 PS ausfahren.

Erste Kornatitour

Nachdem Papa ein wenig Auszeit braucht, fuhr Mama mit uns gleich am Vormittag zum Tanken und ein Eis essen. Wir kauften ein paar Kleinigkeiten in einem Souvenirladen und pünktlich zur Mittagszeit waren wir wieder zu Hause.

Essen, Strand und Baden stand an. Es ist so schön hier, dass man andere deutsche Familie trifft, sich gut unterhalten kann – oder eben auch mal alleine auf ne Liege legen kann zum Ausruhen.

Die Kleinen bekamen heute ein paar neue Spielzeugautos und zeigten sie stolz anderen Kindern. Zu viert spielten sie im Schatten vom Schirm.

Eine kleine Spritztour mit dem Nachbarn und zwei Nachbarskindern stand an. Schnell war klar, die Definition von Geschwindigkeit und Gefahr ist sehr subjektiv. Denn während meine Familie die Fahrt als ruhigen Wellengang , gemächlichem Tempo und insgesamt absolut sicher empfand, war der Nachbar froh, mach 20 Minuten wieder aussteigen zu dürfen..

Sofort nutzten wir die Chance zum Passagierwechsel.

Die Fahrt ging zum ersten Mal in die Kornaten, auf einfacher Strecke hindurch bis zum offenen Meer und schroffen Felswänden.

Leider hatten wir kein Handy und keinen Foto dabei.

Ein kleiner Stopp mit Öl einfüllen wurde mit ein wenig Aufregung und dank der Hilfe eines erfahreneren Skippers an einer Anlegestelle schnell gemeistert und Mama wird es eine Lehre sein, künftig nicht mehr ohne Handy zu fahren und sich in Deutschland gleich um ein Funkgerät zu kümmern!

Guckt, wie stolz ich bin!!

Muscheln sammeln am Sandstrand

Sandstrand ist in Kroatien meist relativ.. Hier in Mrlijane ist das Ufer betoniert und im Wasser läuft man ca 800 m im maximal schultertiefen Wasser, bis es tiefer wird. Toll auch für die kleinen, weil sie ziemlich lange stehen können. Das Wasser ist wärmer und für Ballspiele und zum Schnorcheln super.

Hier gibt es jedes Jahr tolle Klappis, wie wir sie nennen.

Krebse konnten wir beobachten, die Kinder schaukelten und konnten an einer unfertigen Umkleide turnen.

Die Melonenpause war einfach perfekt!

Unsere geplante abendliche Bootstour sagten wir ab, denn Papa hatte Ohrenschmerzen und wir suchten den Arzt auf. Während er wartete, tankte Mama den Bus und holte Papa anschließend mit einem Rezept für antibiotische Tropfen ab.

Wir holten Pizza, machten einen riesigen Salat und ließen den Tag auf der Terrasse ausklingen.

Mittagsschlaf auf hoher See

Vormittags einkaufen und ausgiebig baden, mittags Pfannkuchen essen und dann – ab aufs Wasser.Kaum war das Boot von der Leine los, schlief der Jüngste ein, betete die ganze Fahrt über und wachte erst 2,5 Stunden beim Anlegen wieder auf.Unglaublich, denn heute waren die Wellen höher als gestern. Ein richtiges Abenteuer!Das Navigieren müssen die Großen noch lernen! Denn da, wo wir die Tankstelle gesucht haben, war sie einfach nicht.. Mit fast leerem Tank kamen wir wohl behalten wieder zu Hause an.Einige im Boot waren zwar patschnass, aber Spaß gemacht hat es allen!

Uglijan umrundet

Heute konnten wir unser Boot mal richtig ausfahren. Toll, dass sogar die kleinsten lenken und steuern dürfen!Wenn man nicht gerade vorhat, ein anderes Boot zu rammen oder gegen eine Insel zu fahren, kann man wirklich nicht viel falsch machen.Das Boot hat mit 50 PS ausreichend PS um voran zu kommen, nicht unnötig viel Sprit zu verbrauchen und eben sicher zu fahren.Wir fuhren zur Tankstelle am Festland und umrundeten anschließend die Insel Uglijan. Zwei kurze Stopps zum Schnorcheln und schwimmen wurden eingebaut und so verging der Tag recht schnell.Da wir direkt am Kanal zwischen Uglijan unf Pasman wohnen, endete die kleine Reise direkt an unserem Hausstrand.

Jungfernfahrt

Heute morgen machten sich unsere zwei Männer erneut auf den Weg nach Zadar. Und siehe da, die Führerscheine konnten endlich abgeholt werden!

Mama war mit uns kleinen am Strand gegenüber. Wir beobachteten Seesterne und Krebse, kühlten uns beim Ballspielen im Wasser ab und genossen die Ruhe.

Mittags waren die Männer mit den neuen Dokumente da, wir kochten zusammen und fuhren mit zwei Autos nach Kuglijca.

Bis 15.30 Uhr mussten wir warten und aßen bei Hajduk gemütlich ein Eis.

Dann war es soweit – per Kran kam unser kleines Schlauchboot ins Wasser.

Papa fuhr mit Opa zum Hausstrand, die anderen kamen mit dem Bus. Von der Brücke aus, sahen wir das Boot unter uns. Alle waren aufgeregt!

Nacheinander durfte jeder eine Runde oder zwei mitfahren und die Erwachsenen natürlich alle mal das Steuer übernehmen.

Erstes Fazit: Klein aber fein!!

Danke an die MARINA MÜNCHEN für die Beratung!

Da Opa heute Geburtstag hatte, gab’s noch leckeres Abendessen im StariMlin.

DIY

Do it yourself, aus alt macht neu, Schrottsammeln oder einfach nur Nachbarschaftshilfe.. Egal wie man es nennen mag, es hat Spaß gemacht.

Mama hat schon letztes Jahr immer wieder zu den Nachbarn geschielt, die sich aus einem alten Reifen einen Schirmständer gebaut haben.

Da es nun täglich über 30 Grad hat und der Strand kaum Schatten hergibt, überlegte sie, wie sie am besten an einen passenden Ständer für den Schirm kommt.

Letztes Jahr hat sie den Schirm an die Bank gebunden, die am Strand steht, aber die ist nun ständig besetzt.

Auf dem Weg zum Bojekaufen lag auch schon ein alter Reifen am Straßenrand. Mama packte ihn ein und schon war ein Anfang gemacht!

Langsam an den Häusern der Nachbarn vorbeizuschleichen, hat sich auch rentiert – ein passendes Stück Rohr war schnell gefunden!

Zufällig waren Arbeiter am Nachbarhaus und Opa managte, das wir Beton bekommen.

Gegen eine kleine Spende in die Brotzeitkasse, ließen die Arbeiter alles stehen und liegen, rührten uns frischen Beton an, brachten ihn in der Schubkarre an den Strand – und schon morgen sollte der Beton getrocknet sein.

Nach dem Mittagessen machten sie die Männer auf nach Zadar, die Führerscheine abholen.

Leider hat das dann doch nicht geklappt – der Weg war umsonst! Wir sollten die Scheine nicht ab 15 Uhr holen, sondern DAVOR.. es wird eben doch Zeit für alle, kroatisch zu lernen..